Hallo liebe WellBee Blühpaten,
ich freue mich euch mitteilen zu dürfen, dass ich den 2. Platz des Kreis Klever Klimaschutzpreises gewonnen habe. Dieser Preis wurde letztes Jahr ausgelobt und im April 2024 vergeben. Heute durfte ich dann die Urkunde in unserer Bienenweide entgegen nehmen.
Auch hier nehme ich diesen Preis stellverteten für uns Blühpaten in Empfang: Ohne euer Engagement als Paten wäre für mich dieses Projekt nich umsetzbar. Vielen Dank dafür!
Zwei die doch eins sind
heute möchte ich euch mal einen besonderen Falter vorstellen: das Landkärtchen.
Seinen Namen hat dieser von den stark geardeten Zeichnungen auf der Unterseite der Flügel.
Das Besondere ist jedoch das es ihn in zwei Farben gibt, obwohl es doch der gleiche ist.
So gibt es ihn in orange-schwarz der Frühlingsform und in schokoladenbraun-weiss der Sommerform. Das Aussehen wird beim entwickeln der Raupen durch die Sonneneinstrahlung, bzw. durch die Tageslänge beeinflusst. Die Sommerform benötigt 15-17 Stunden Tageslicht, die Frühlinggeneration hat während der Überwinterung im Vorjahr eine Wachstumspause eingelegt und kürzere, weniger helle Tage abbekommen.
Der Farbwechsel soll mit den dadurch bedingten Lichtkontrasten besser vor Frassfeinden schützen.
Am Bienenhotel entdeckt
Die Schupfwespe.
Mit ihrem langen Legebohrer kann sie nur Eier ablegen, aber nicht stechen.
Sie sind Rauparasiten und legen ihre Eier meistens in Schmetterlinge, Pflanzenwespen und Käfern ab, die als frisches Nahrungspaket dienen.
Die Grabwespe.
Manche Grabwespen praktizieren Brutvorsoge, indem sie neben ihren Eiern in den Brutzellen betäubte Beutetiere ablegen. Die geschlüpften Larven zehren dann vom frischen Nahrungspaket.
Die Erzwespe.
Sie ist 3-5 mm groß und ist ebenfalls wie die Schlupfwespen parasitär. Sie legt die Eier in oder auf ihre Wirtstiere. Die ausgeschlüpften Larven der Erzwespe ernähren sich dann bis zu ihrer Verpuppung von dem Tier.
Die Löcherbiene.
Sie fliegt zwischen Mai und September und ist auf Körbblütler wie Distel, Löwenzahn, Schafsgarbe, Hundskamille, Ringelblume und Gänseblpümchen spezialisiert. Die gefüllten Brutzellen werden mit einer Mischung aus Harz, Sand, Steinchen und Pflanzenresten verschlossen. Somit wirde der Nachwuchs effektiv vor Fressfeinden und Parasieten geschützt.
Weitere Impressionen aus der Bienenweide
Kohlweissling an der wilden Malve, Fliege auf Margeritte sowie Furchenbiene und Mistbiene an der Wegwarte (v.l.n.r.)
Verblühte Dolde, Samenstand der Ringelblume und des Spitzwegerichs (v.l.n.r.)
Honigbiene am Borretsch, Fliege auf Rainfarn und aufgehende Blüte von der wilden Malve (v.l.n.r.)
Nachtkerze, Phacelia und gewöhnlicher Wirbeldost (v.l.n.r.)
Zertifikat Übergabe in der Bienenweide
Ende August überreichte ich Franz Steenmans, dem Uedemer Geschäftsstellenleiter stellvertretend für die Volksbank an der Niers das Zertifikat für deren WellBee Bienenweiden Patenschaft. Die Volksbank übernimmt im Rahmen einer Aktion für jedes neue Mitglied eine Blühpatenschaft um die Natur direkt vor der eigenen Haustüre zu unterstützen und einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu nehmen.