Hallo liebe WellBee Blühpaten,
es ist schon fast Mitte November und die Neuansaat der Bienenweide steht zwar üppig und aber eigentlich unscheinbar dar. Als erstes fällt einem jedoch das Ramtillkraut auf, welches zu den Korbblütern gehört. Die gelbe, intensive Blüte hat noch spät im Jahr einen wunderschönen Blühaspekt und lockt als Futterpflanze bestäubende Insekten an.
tarnen und täuschen
Die Wilde Möhre.
Inmitten der vielen kleinen weißen Teilblüten, aus der die Dolde besteht, befindet sich eine lila bis schwarz gefärbte Blüte. Diese nennt sich auch Mohrenblüte und simuliert ein sogenanntes „Scheininsekt“. Mit ihr wird der Möhrengallmücke signalisiert, dass diese Pflanze schon besetzt ist und sich eine Eiablage nicht mehr lohnt. An der Mohrenblüte läßt sich übrigens eindeutig die Wilde Möhre erkennen. Doch Achtung, es gibt immer wieder auch Wilde Möhren ohne diese dunkle Miniblüte!
bunte Farben in grauer Witterung und deren Nutzen
Die violette Wiesen-Flockenblume hat eine lange Blütezeit (März-November). Im Blütenkorb befinden sich 60 bis 100 kleine Röhrenblüten welche Nektar produzieren.
Im roten Klatschmohn ist kein Morphium enthalten, wie e bei seinem Verwandtem dem Schlafmohn der Fall ist. Der Kulturmohn wird zur Öl- und Mohnsamengewinnung angebaut und hat kaum Alkaloide. Die gelbe Ringelblume wird immer noch in Salben bei Wunden und Verbrennungen genutzt. Sie wurde früher von den Bauern auch als Wetterprophet geachtet, denn sie faltet ihre Blüten zusammen, wenn schlechtes Wetter mit Regen aufzieht.
Die nickende Blüte des Boretsch wird auch Gurkenkraut genannt. In der Küche wird es verwendet als Salat, Suppe oder Gemüse, ähnlich dem Spinat, zum Aromatisieren von Getränken oder Würzen von Speisen. Blüten und Blätter haben einen gurkenähnlichen, erfrischenden Geschmack. Jedoch sollte es nur in geringen Mengen gegessen werden da es toxische Pyrrolizidinalkaloide enthält.
Die lila Blüten der wilden Malve werden gerne als Tee benutz. Dieser ist ein beliebtes Hausmittel bei Husten, Halsschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden. Die Schleimstoffe im Tee beruhigen die Schleimhäute und lindern Reizungen.
Die gemeine Braunelle ist eigentlich ein Bodendecker, sie blüht mit ihren quirlköpfigen Blütenständen bis in den Herbst hinein. Die Blüten und Blätter schmecken zwar etwas bitter, haben aber eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung.
Der Weißklee und der Rotklee gehören zu den sogenannten Leguminosen. Zu diesen gehören u.a. auch Soja, Lupinen, Bohnen, Erbsen und Linsen. Die Besonderheit bei den Leguminosen Arten ist, dass diese eine Symbiose mit Bodenbakterien bilden, den Rhizobien. Diese fixieren den Luftstickstoff zur Sicherung des eigenen Stickstoffbedarfs und lagern ihn in Wurzelknöllchen ein, wo auch die Pflanze ihren Bedarf von deckt.
Das Wiesen-Labkraut ist verwand mit dem Klettenlabkraut. Das Labkraut trägt in seinem Lateinischen Namen das Wort „Galium“ in sich. Dieses kommt vom griechischen „gala“ und bedeutet Milch. Der deutsche Name Labkraut hat ebenfalls einen Bezug zur Milch: In den Blättern der Labkräuter befindet sich ein Stoff, der Milch zum Gerinnen bringt. Allerdings sind die Gerinnungserfolge nicht vergleichbar mit dem aus dem Labmagen von Kälbern gewonnenen Labferment.
Weitere Impressionen aus der Bienenweide
Die meisten der Königskerzen auf der Bienenweide sind schon verblüht, auch wenn es (im Hintergrund) noch einzelne Nachzügler blühen.
Der gewöhnliche Dost ist auch verblüht noch ein hingucker.
Die große Karde trohnt auch abgeblüht prägnant über der Bienenweide.
In den welken Blüten der wilden Malve lassen sich die Samen erahnen.