Es blüht so schön

Das Wetter fährt mal wieder Achterbahn. Im März gab es nur 3 Liter Regen je m³, der April lag im Mittel mit53 Litern und der Mai war wieder deutlich unterm Schnitt. Bisher fehlen etwa 80 Liter je m² gegenüber den letzten Jahren. Dennoch entwickelt sich die Bienenweide Prächtig. Die momentan dominierenden Margeriten werden alsbald von der gelben Färber Hundskamille ergänzt, bzw. abgelöst. Auch an der Kornblume entwickeln sich gerade die Knospen und die blauen Blüten werden der Bienenweide wieder ein anderes Erscheinungsbild geben.  Die Heide Nelke präsentiert sich in einem strahlend pink und ergänz das kräftige blau-violett des Wiesensalbei und das gelb des Wiesen Pippau.

v.l.n.r. oben: Margerite, rote Lichtnelke, Wiesen-Salbei

v.l.n.r. Mitte: Ringelblume, Inkarnatklee, Heide-Nelke

v.l.n.r. unten: Wiesen-Pippau, Hornklee, Wiesen-Labkraut

Der Schwalbenschwanz

.. ist der einer der größten und auffälligsten Tagfalter in Deutschland. Als Schmetterling habe ich diesen schon öfters gesehen und jetzt auch die Raupe. Diese benötigt als Wirtspflanze Doldengewächse, wie Wilde Möhre, Dill oder Fenchel. Auf der Bienenweide wächst neben der Wilden Möhre auch der Fenchel und bietet somit gute Bedingungen für diesen schönen Schmetterling.

Auf der Margerite

v.l.n.r. oben:
– der Hauhechelbläuling: fliegt von April bis ende Oktober und benötigt als Wirtspflanze verschiedene Hülsenfrüchtler, auf der Bienenweide findet er den Weißklee sowie den Hornklee
– die veränderliche Krabbelspinne: sie kann ihre Körperfarbe der Blütenfarbe anpassen. Der Farbwechsel wird über den Gesichtssinn gesteuert. Sie packt Ihr Opfer, in diesem Fall eine Steinhummel, mit den kräftigen Vorderbeinen, injiziert ihr Gift und saugt sie aus.
– der Kamillen-Mönch fliegt von März bis Juni. Die Raupe des Nachtaktiven Falters ernährt sich hauptsächlich von Blättern und Blüten verschiedener Kamillenarten. Er wird auf der Roten Liste der gefährdeten Arten auf der Vorwarnliste eingestuft.
v.l.n.r. unten:
– der Schwarzfleckiger Zangenbock sonnt sich gerne auf Blüten. Seine Larven entwickeln sich in Stämmen und Baumstümpfen verschiedener Laubbäume. Er ernährt sich von abgestorbenem Holz und trägt somit zur Zersetzung von Totholz bei.
– der Gartenlaubkäfer ist tagaktiv und ernährt sich von Eichen-, Hasel- und Birkenblättern. Die Larven oder Engerlinge leben im Boden und ernähren sich von Pflanzenwurzeln.
– das grüne Heupferd ernährt sich hauptsächlich räuberisch von Insekten und deren Larven. Gerne frisst es Blattläuse und knabbert auch gelegentlich an weichen Pflanzenteilen.

An der Nisthilfe

Die rostrote Mauerbiene und die gehörnte Mauerbiene sind die häufigsten Gäste am Wildbienenhotel. Sie nutzen Nistöffnungen von bis zu 10 mm und fliegen von April bis Mitte Juni.

Die Grabwespe fliegt von April bis September, legt ihre Eier in hohlen oder markhaltigen Stängeln, sowie in die Niströhren des Bienenhotels ab. Als Vorrat für die Larven werden 10 – 60 Blattläusen mit einem Stich betäubt oder mit ihrem Mundwerkzeug getötet und in eine Zelle abgelegt.

Die gemeine Keulenwespe ist ein Futterparasiet von solitär lebenden Bienen. Sie schmuggelt ihre Eier in Brutzellen, wo die Larve der Keulenwespe zuerst das Ei ihres Wirtes aussaugt und anschließend den für die Bienenlarve eingetragenen Pollenvorrat verzehrt.

Die Hahnenfuss-Scherenbienen fliegt von April bis Juni und sucht sich 3 bis 5 mm Löcher zum nisten. Wie der Name schon verrät, ist diese Art nur auf den Pollen von Hahnenfussgewächsen spezialisiert. Sie verschließt die Brutröhren am Ende mit kleinen Steinchen und Speichel/Mörtel. Dieser wird Steinhart und verrät von aussen, wer dort nistet.

Die Löcherbiene sammelt ausschließlich Pollen und Nektar von Korbblütern (Hundskamille, Schafgarbe, Flockenblume Rainfarn und Wegwarte). Sie fliegt von Juni bis September und benutzt gerne alte Nester, die sie vorab reinigt.