Hallo liebe WellBee Blühpaten,

nach kleiner Urlaubspause melde ich mich hier mit den neusten und umfangreichen Infos zur Bienenweide zurück.

Diesmal fange ich mit dem Rückblick des Blühpatentages an, welcher am 30.06.2024 auf der Bienenweide am Gochfortzberg in Uedem statt gefunden hat.

Obwohl es die ganze Nacht über geregnet hat und die letzten Tropfen um 10:00 Uhr fielen, kam pünktlich um 11:00 Uhr sogar noch die Sonne raus.

Leider hat das Wetter dann doch noch ein paar Blühpaten abgeschreckt, die eine weite Anreise vor sich hatten.

Dennoch war es ein paar schöne Stunden mit guten Gesprächen.

Was dieses Jahr besonders auffällt,

ist, dass sich auf der Bienenweide Pflanzen zeigen, die ich bisher noch nicht gesehen habe in den letzten Jahren (Obwohl diese mit im Saatgut sind).

Ich vermute es liegt am „besonderen“ Wetter. Diesmal war es im Frühjahr lange kalt und sehr nass, so dass sich einige Pflanzenarten fast gar nicht zeigten (Färber-Hundskamille) und andere deutlich zum Vorschein kamen.

Hier zeigt sich wieder einmal, wie wertvoll es ist, eine Sattgutmischung auszusäen, die eine große Bandbreite abdeckt. So hat jede Gattung ihr passendes Wetter und es blüht immer etwas!

Besonders aufgefallen ist mir der „Gewöhnliche Dost“ (lila), welcher sehr süß duftet und ein absoluter Schmettelingsmagnet ist, sowie das „echte Labkraut“ (gelb)

Auch die „große Karde“ habe ich zum ersten Mal entdecken können.

Was kreucht und fleucht denn da

Die Rainfarn-Maskenbiene, gut zu erkennen an der „Gesichtsmaske“ sitzt in dem 4 mm Loch des Bienenhotels und fäält nur beim genauen hin sehen auf.

Ein ebenfalls ganz spannendes Thema ist die Jakobs-Kreuzkraut Problematik. Dieses gelbe Kraut ist in allen Bestandteilen giftig und breitet sich, besonders an Straßenrändern, sehr stark aus.

Gut erkennen kann man es an den 13 gelben Blütenblättern!

Ich habe diese Jahr nun zum ersten mal den natürlichen Gegenspieler an der Bieneweide gefunden, die Raupe des Blutbär (auch Jakobskrautbär genannt).

Diese schwarz gelb geringelte Raupe frisst die Blätter, nimmt die giftigen Alkaloiden mit auf und schütz sich somit vor Fraßfeinden.

Daraus entsteht dann der rot-schwarze Blutbär, ein Nachtfalter, der in NRW auf der roten Liste steht.

Weitere Impressionen aus der Bienenweide

Tagpfauenauge auf der Ringelblume, Wildbiene auf der Wegwarte und Honigbiene auf der wilden Malve.

Gelbbindige Furchenbiene auf dem Wiesen-Pippau, viele Fliegen auf der Wilden Möhre und das „Taubenschwänzchen“. Es gehört zu den Schmetterlingen ist eigentlich ein Nachtfalter und wird oft mit einem Kolibri verwechselt, da es in der Luft stehen/schweben kann.

Neben dem Tagpfauenauge finden sich auch andere Schmetterlinge auf der Bienenweide ein. Wie der Distelfalter oder der Schwalbenschwanz.

Wegweiser

Damit diese Bienenweide https://maps.app.goo.gl/F5mSGWNn6DsS1yeg8 demnächst besser gefunden wird, habe ich auch ein Schild an der Straße aufgestellt.

Programmhinweis

Nun möchte ich noch mal auf die Sendung Land & Lecker vom WDR hinweisen, an der ich teilgenommen habe.

Auch wenn Kochen nicht zu meinen Stärken gehört und vieles was mit vorbereiten und im Hintergrund gelaufen ist meiner Frau zu verdanken ist,

so bin ich schon sehr gespannt auf die erste Sendung der 15 Jährigen Jubiläumsstaffel.

Am Montag, den 26.08.2024 um 20:15 Uhr auf WDR wird unser Beitrag ausgestrahlt mit einem großen Anteil Bienenweide.

Weitere Infos dazu auf der Seite des WDR:

https://www1.wdr.de/fernsehen/land-und-lecker/sendungen/jochen-kanders-bluehweiden-und-leckeres-von-der-feuertonne-100.html